Ich wollte mich mal ein wenig über ein Thema auslassen, dass mich und wohl auch viele andere Buchleser beschäftigt. Buchverfilumgen. Sind sie nun ein Fluch oder ein Segen? Gut oder Schlecht? Ich jedenfalls kann mich da eher schlecht festlegen. Es gibt einige gute. Aber nun mal leider auch viele schlechte. Aber welcher Film ist jetzt gut und welcher schlecht? Woran erkennt man das? Guter Cast? Detailltreue? Viele Buchzitate? Klar. All das ist wichtig. Ich selbst bin da ziemlich pingelig. Ich bin einer der Menschen, die im Kino sitzen und sagen:"Im Buch war aber..." und das etwa 90 Minuten lang.... Aber muss das sofort bedeuten, dass der Fim schlecht war? Er kann ja trotzdem gut sein. Ich denke, dass liegt im Auge des betrachters. Hier ein paar persönliche Beispiele:
Percy Jackson:
Begonnen habe Percy Jackson mit den Filmen. Die Bücher hatten mich eigentlich nie wirklich gereizt. Und auch den Hype um den ersten Film habe ich nie wirklich verstanden. Als dann der zweite Teil ins Kino kam, hatte ich mir zufällig ein Making-Of dazu angesehen. Das war dann der Moment, wo ich mir dann so dachte..Ach.. guck dir doch mal den ersten Film an. Scheint ja doch nicht so schlecht so sein. Gesagt, getan. Kurz danach folgte dann natürlich der zweite Film. Die Filme haben mir super gut gefallen. Ich war echt begeistert. Klar, dass ich mir dann auch die Bücher holen musste. Und wie das nun mal so ist. Die Bücher waren besser. Mehr Infos, mehr Detaills, mehr ...naja.. mehr einfach. Seit dem konnte ich die Filme nicht mehr sehen. Dabei hatte ich sie, bevor ich die Bücher gelesen hatte, sogar mehrmals geguckt. Sie hatten mir echt gut gefallen. Jetzt finde ich sie einfach nur noch schlecht.
Was ich damit sagen möchte, ist folgendes:
Der Film an sich muss nicht unbedingt schlecht sein, nur weil er das Buch total ignoriert und wirklich wichtige Informationen ändert. Als Buchleser empfindet man das vielleicht so, aber ich denke mal, es gibt ganz viele Menschen, die die Bücher nicht gelesen haben oder denen der Film vielleicht trotzdem gefällt. Einfach, weil sie toll finden, was sie aus den Büchern gemacht haben.
Twilight:
Ich liebe die Bücher. Abgöttisch. Ich habe sie verschlungen wie kein andere Reihe. Ich war und bin Twilighter vom ersten Satz an. Vielen Fans (die nicht-Fans nenne ich hier nicht. Nicht persönlich nehmen, aber die Nicht-Fans hassen Twilight meistens. Diese Reihe polarisiert einfach total) gefallen die Filme nicht. Aber genauso viele finden sie echt toll. Ich persönlich habe keine Ahnung, wie oft ich die Bücher gelesen und die Filme geguckt habe. Beides ist einfach toll. Klar. Kristin Stewart ist ein wenig gewöhnungsbeürftig. Und auch Rob ist nicht unbedingt der hübscheste (meine Meinung. Keine Hater). Aber ich finde, sie haben eine Menge aus den Büchern raus geholt. Und die Filme sind toll geworden. Gerade wird mir auch klar, dass man bedenken muss, wieviel Mühe sich gegeben wird, um Bücher auf die Leinwand zu bekommen. Ganz egal, wie man selbst den Film jetzt finden mag. Jeder Film hat seine Liebhaber. Genauso, wie ich die Twilight Filme echt gelungen finde. Nicht perfekt oder super. Aber gelungen. Sie werden den Büchern gerecht. Jedenfalls gucke ich mir die Filme nach wie vor gerne an.
Tribute von Panem:
Meiner Meinung nach eine sehr gelungene Buchverfimung. Ich habe den ersten Film gesehen, bevor ich die Bücher gelesen habe. Man kann die Filme sehr gut gucken, ohne die Bücher gelesen zu haben. Zwar fehlen einem dann ein paar Informationen, aber manche Sachen werden im Film dann etwas anders erklärt. Allerdings ohne das Buch zu verfälschen. Nur Mockingjay Part 1 finde ich etwas in die länge gezogen. Allerdings muss man bedenken, dass dieser Film sehr nah ans Buch heran kommt. Was mich zu der Frage bringt: Muss man jedes Detaill, jede Info, jede Szene mit in den Film nehmen? Oder zieht er sich dadurch einfach? Eine schöne Monolog Szene im Buch, kann zum Beispiel eine langweilige Szene im Film werden, wenn die Erzählperspektive nicht stimmt. Manche Buchinfos würden vielleicht gar nicht in den Film passsen. Wir sagen zwar alle, wir wünschen uns 80 Stunden Filme. Aber ist das wirklich so? Sollte es nicht einen Unterschied zwischen Buch und Film geben? Ich persönlich denke ja, dass ein Film auch zum Lesen anregen sollte. Und genau das schaffen fast alle, wenn nicht sogar alle Filme.
Die Chroniken der Unterwelt:
Meine absolute Lieblingsreihe. Und als ich dann erfahren habe, dass es einen Film geben sollte, war ich hin und weg. Mein Umfeld war total genervt von mir. Aber das war mir egal. City of Bones kam ins Kino! Doch die Ernüchterung kam recht schnell. Der Cast hat mir von Anfang an nicht gefallen und auch der Film war eine totale Pleite. Ich meine, Hallo???!!!! Sie haben das Ende geändert. Und zwar so krass, dass das die gesamte Geschichte verändert hätte. Aber gut. Es gibt ja keinen zweiten und ich kann dieses Thema endlich zur Seite legen.
Und dann kam die Info des Jahres. Es sollte eine Serie geben. Wieder war ich hin und weg. Dieses Mal hat mir der Cast gefallen. Doch dann gab es immer mehr Informationen über die Serie. Anfangs war ich etwas enttäuscht. Doch dann dachte ich mir, dass ich es mir ja wenigstens mal angucken kann. Das tue ich auch. Und was soll ich sagen? Es gefällt mir. Es ist zwar nicht sehr Buchgetreu, aber es verfolgt eine eigene Linie. Ich kann das irgendwie schlecht beschreiben. Sie haben nichtnur eine Sache verändert. Sie haben die Reihe genommen und haben etwas eigenes daraus gemacht, jedoch den Grundriss gelassen. Mir gefällt es jedenfalls gut und ich hoffe auf eine zweite Staffel.
Was wollte ich jetzt mit meinen Beispielen sagen? Buchverfilmungen sind eine tolle Chance, neue Leser zu finden. Sie sind eine tolle Chance, sein Lieblingsbuch noch einmal neu zu entdecken. Natürlich gefällt einem oft nicht, was man sieht. Aber das ist ja auch klar. Immerhin hat man diese Buch vielleicht sogar schon mehrmals gelesen und schon einen eigenes Kopfkino erstellt. Dieses wird dann vom Film verändert. Aber das muss ja nicht sein. Man kann sich seine Vorstellung der Charaktere ja trotzdem bewahren. Wenn ich Twilight lese, sehe ich nicht Kristen oder Rob vor mir. Ich sehe Bella und Edward. Und das sollte man nicht vergessen.
Also.. kommen wir noch einmal zurück zur Hauptfrage. Buchverfilmung? Ja oder Nein.
Ich stimme ganz klar für JA! Buchverfilmungen sind eine Bereicherung für uns Leser und auch für Nicht-Leser.
Eure Ramona
Hallo!
AntwortenLöschenIch bin gerade auf deinen Blog gestoßen und bleibe gleich mal als Leser da :)
Im Bezug auf Buchverfilmungen kann ich dir nur zustimmen. Zwar wird die Handlung abgeändert, aber das wäre ja blöd, wenn man im Film genau das wiedergeben würde, wie im Buch :D Ich finde die Beispiele gut gewählt, da ich unter anderem Percy Jackson (Bücher und Filme) liebe, auch wenn der zweite Teil mir persönlich etwas zu weit entfernt vom Buch ist.
Liebe Grüße
Van